Mi., 21. Juni 2017, Saffa-Insel im Zürichsee
Gelesene Texte:
Lawrence Ferlinghetti – Populist Manifesto: to poets, with love
Michel Schwendinger – Populismus definieren – Eine Wissenschaft für sich.
Sarah Khawaja – The Things One Learns in Life
Georg Büchner – Leonce und Lena
Frau Q. – Zurück in die Zukunft: Angewandte Science Fiction zur Alltagsbewältigung
William Plomer – Cecil Rhodes
Niccolò Machiavelli – Der Fürst
Wladimir Korolenko – Die Geschichte meines Zeitgenossen
Rosa Luxemburg – Nachwort zu «Die Geschichte meines Zeitgenossen»
Dominic Looser – Merkt ihr es? / Da sass ich nun / Das Höb-Phänomen
Wilhelm Reich – Die Massenpsychologie des Faschismus
Empfehlung:
»Ich möchte im Folgenden die Art und Weise vorstellen, wie die Logik als Dialektik mit dem populistischen Denken umgeht. Sie beschreibt es als ein Geflecht von verschiedenen Annahmen, die durch bestimmte argumentationslogische Eigenschaften miteinander verbunden sind. Diese Eigenschaften betreffen also ein Argument und sind in diesem Sinne formal, d.h. unabhängig von der Person, die sie gebraucht. Was diese Argumentationsformen als ‹populistisch› auszeichnet, ist eine bestimmte Grundvoraussetzung als Ausgangspunkt. Verwendet man sie ohne diese Grundvoraussetzung, fallen sie unter rhetorische Mittel oder unter das, was man als Sophistik oder Eristik bezeichnet. Das heißt: Nicht jede Inanspruchnahme dieser Mittel ist gleich ‹populistisch›. Aber jede Inanspruchnahme, die dazu dient, die Grundvoraussetzung von ‹populistisch› durchzusetzen, ist es.« (Daniel-Pascal Zorn – Logik für Demokraten, S. 34f)
»Für Zorn ist Populismus eine „Art und Weise, in einer Rede für das Gesagte Geltung zu beanspruchen“ – ein Denken also, welches stets auf einen „absoluten Geltungsanspruch“ hinausläuft. Demnach ist ihm der Hang zum Totalitäten immanent. Ob es nur ein empirischer Mangel oder schon ein logischer Fehler ist, wenn Zorn dabei unterschlägt, dass es, vor allem unter den linken Konzepten des Populismus, auch solche gibt, die sich ganz explizit vom Totalitarismus distanzieren und Pluralismus geradezu zur Bedingung machen, kann er sicher selbst am besten erklären.« (faz.net)
Einladungstext:
Enough is genug! Das lassen wir uns nicht länger gefallen! Very bad for U.S. This will change!
Sprache ist eine großartige Erfindung. Wir wollen sie wiederbeleben. Indem wir Menschen die Möglichkeit geben, die Literatur zu beeinflussen und ihnen die Mittel geben, dass sie endlich gehört werden. Wir suchen rückwärtsgewandte, menschenverachtende und egoistische Stimmungsmacher/innen.
Die schuldigen [Platzhalter] sind schon identifiziert. Bystanders and Mitläufer welcome! Bring your favourite or bring your own: Leaks, *gates, Brandreden und andere buchstabegewordenen Volksversteher. For a common understanding.
Willi meint: Suivez La République En Marche! Einfach sind wir stark! Wir wirken für uns!
Zu den Chroniken vergangener LitUps: http://litup.ch/site/?page_id=18