21 Mai

XLII – Ohnanwtort & Vermachtung. 21.05.2017

Zum Abschluss einer experimentell-litupigen-partizipativen-wunderbaren Woche im Strauhof, Von Brettern und Sprüngen, laden wir nun heute zum Betrachten der Spuren, Immerweiterschreiben, Text-to-go mitnehmen, Lesenlesenlesen und Anstossen von 11-17 Uhr, LitUp! Ohnantwort und Vermachtung ab 15 Uhr bei Kaffee und Kuchen. Kuchen willkommen. Menschen auch.

Manifeste / Manifestationen
(Manuel Kaufmann)

Es fällt mir schwer zu beschreiben,
was ich gesehen, gelesen, erlebt habe.

Aber es fällt mir leicht, zu beschreiben,
was ich gefühlt habe, jetzt noch fühle.

Da ist ein Geist von Hoffnung, Optimismus,
Zeichen einer Menschlichkeit, die sich nicht scheut
zu kämpfen, vorwärts zu schauen, und ohne
sich des Herzens zu entbehren, sich in die
Gräben stürzt.

Da ist ein Geist von Pragmatismus.
Nicht der plumpe Pragmatismus, der die
Ketten um unsere Hände enger schlingt,
nein – ein Pragmatismus, der subversiv ist.
Der nach Möglichkeiten der Besserung sucht,
wo diese nicht zu bestehen scheinen.

Da ist ein Geist von Spass, von Freude.
Ein kindlicher Spieltrieb, der nicht naiv,
nicht ignorant,
mit einem Lächeln alle Grenzen, Hürden, Barrieren
durchdringt.

Da ist ein Geist von Akzeptanz.
Akzeptanz nicht für jene,
die uns unserer Freiheit berauben,
Akzeptanz für alle, die gewillt sind,
in einen Dialog zu treten.

Wir schreiben nicht,
wir hören zu.